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Aktuelle Daten und Prognosen wichtiger Rohstoffe, Stand 13. Juni 2025!

Der Konflikt zwischen Israel und dem Iran hat in der Nacht zu erheblichen Spannungen geführt, da Israel Atomanlagen im Iran angegriffen hat und dabei auch hochrangige iranische Militärs getötet wurden.

 

Diese Ereignisse haben die Ölpreise stark steigen lassen, um bis zu 13 %, was zeigt, wie sehr die Unsicherheit auf den Märkten zugenommen hat. Der Brent-Preis lag zeitweise bei 78,5 USD pro Barrel.

 

Die Sorge ist groß, dass sich der Konflikt ausweiten könnte, was zu Unterbrechungen bei der Ölversorgung im Mittleren Osten führen könnte. Da etwa ein Drittel des weltweiten Öls aus dieser Region kommt, würde eine Eskalation die Preise weiter steigen lassen.

 

Besonders befürchtet wird eine Blockade der Straße von Hormus, durch die täglich rund 20 Millionen Barrel Öl transportiert werden, was die Versorgungssicherheit zusätzlich gefährden könnte.

 

Hinzu kommt, dass die US-Regierung Teile ihres Botschaftspersonals in Bagdad abgezogen hat, was die Unsicherheit erhöht. Die Verhandlungen zwischen den USA und dem Iran über das Atomprogramm stocken, und es besteht die Gefahr, dass der Konflikt weiter eskaliert.

 

Der iranische Verteidigungsminister hat sogar mit Angriffen auf US-Stellungen gedroht, falls die Verhandlungen scheitern.

 

All diese Faktoren führen dazu, dass die Ölpreise momentan eher hoch bleiben und wahrscheinlich auch nicht schnell wieder fallen werden, solange die Unsicherheit anhält. Für einen nachhaltigen Rückgang unter 70 USD pro Barrel wären stabile Verhältnisse und eine Deeskalation notwendig.

 

Auch das G7-Treffen in Kanada könnte potenziell den Ölpreis beeinflussen. Falls sich die G7-Länder auf eine Absenkung des Preisdeckels für russisches Öl von 60 USD auf 45 USD einigen, könnte es für Russland schwieriger werden, sein Öl zu exportieren. Das würde wahrscheinlich den Ölpreis nach oben treiben, da das Angebot eingeschränkt würde.

 

Auf der anderen Seite sprechen die aktuellen fundamentalen Daten eher für niedrigere Preise. Die US-Energiebehörde hat ihre Prognosen für die US-Ölproduktion aufgrund geringer Bohraktivitäten nach unten korrigiert, zeigt sich aber gleichzeitig pessimistischer bezüglich der globalen Ölnachfrage. Sie hat auch die Annahmen für die OPEC+-Produktion erhöht und erwartet einen deutlichen Lageraufbau in diesem Jahr.

 

Insgesamt ist die Lage also komplex: Es gibt Anzeichen für einen möglichen Preisanstieg durch politische Entscheidungen, aber auch fundamentale Faktoren, die eher für fallende Preise sprechen. Die kommenden Prognosen von IEA und OPEC werden sicherlich noch mehr Klarheit bringen.

 

Basierend auf den aktuellen Informationen der Industriemetallmärkte ist die Stimmung zwar positiv, aber nicht euphorisch. Die Teil-Einigung im Handelsstreit zwischen China und den USA hat den Preisen bisher kaum Auftrieb gegeben.

 

Besonders spannend ist die kommende Veröffentlichung der Zahlen zur Industrieproduktion in China. Es wird erwartet, dass das Produktionswachstum ähnlich wie im Vormonat ausfällt.

 

Ein wichtiger Punkt ist die Aluminiumproduktion: Sie hat bereits die von der Regierung gesetzte Obergrenze fast erreicht. Das bedeutet, dass im Mai möglicherweise eine niedrigere Produktion möglich ist, was die Preise unterstützen könnte.

 

Gold ist derzeit als sicherer Hafen gefragt, besonders in Zeiten geopolitischer Unsicherheit.

 

Aufgrund der Angriffe Israels auf den Iran stieg der Goldpreis kurzfristig an, erreichte aber kein neues Rekordhoch. Die Europäische Zentralbank (EZB) hat betont, wie wichtig Zentralbanken für den Goldmarkt sind – in den letzten drei Jahren haben sie etwa 20% der globalen Goldkäufe getätigt.

 

Das hat dazu geführt, dass Gold mittlerweile einen größeren Anteil an den Währungsreserven hat als der Euro und somit die zweitgrößte Reserve nach den US-Dollar geworden ist.

 

Der Goldminenverband WGC wird nächste Woche die Ergebnisse ihrer Umfrage zu den geplanten Goldkäufen der Zentralbanken veröffentlichen. Bereits im letzten Jahr haben viele Zentralbanken (etwa 80%) erwartet, in den nächsten 12 Monaten weitere Goldkäufe zu tätigen.

 

Aufgrund der anhaltenden geopolitischen Unsicherheiten und der erwarteten Schwäche des US-Dollars haben Experten ihre Prognose für den Goldpreis erhöht: Sie erwarten, dass der Goldpreis bis Ende 2024 bei etwa 3.400 USD pro Feinunze liegen wird, und bis Ende 2025 sogar bei 3.600 USD.

 

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Beste Grüße aus Frankfurt am Main

 

Michael Neumann

Chief Executive Officer