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Die wichtigsten Rohstoffprognosen auf einen Blick, aktueller Stand 30. September 2025!

Energie:

 

Die Entwicklungen auf dem Ölmarkt sind derzeit vielschichtig und spannend. Die mögliche Anhebung der Ölförderung durch OPEC± Länder könnte tatsächlich zu einer weiteren Überversorgung führen. Trotz der hohen Ölpreise scheint Saudi-Arabien weiterhin auf Marktanteilsgewinne fokussiert zu sein.

 

Die Sanktionen gegen den Iran sind ein weiterer wichtiger Faktor. Obwohl neue Sanktionen in Kraft traten, hat der Iran seine Ölproduktion bereits gesteigert, hauptsächlich durch alternative Handelsrouten wie nach China und Indien. Diese Umgehungsstrategien zeigen, wie schwierig es ist, durch Sanktionen nachhaltige Veränderungen herbeizuführen.

 

Zudem haben indische Raffinerien, die zuvor durch Sanktionen eingeschränkt waren, neue Märkte gefunden und scheinen sich wieder zu erholen. Dies zeigt, dass der globale Ölhandel dynamisch ist, insbesondere in Zeiten geopolitischer Spannungen.

 

Insgesamt deuten die aktuellen Entwicklungen darauf hin, dass der Ölmarkt angesichts der möglichen Erhöhung der Fördermengen und der umstrittenen geopolitischen Situation weiterhin volatil bleiben könnte.

 

Edelmetallmärkte:

 

Die Entwicklungen auf dem Edelmetallmarkt sind in der Tat beeindruckend. Gold erreicht mit über 3.800 USD und nun 3.856 USD je Feinunze neue Rekorde, was auf starkes Interesse von ETF-Investoren hinweist. Die Zuflüsse zeigen, dass viele Anleger Gold weiterhin als sicheren Hafen betrachten, besonders in Anbetracht der unsicheren politischen Lage und dem drohenden US-Shutdown.

 

Silber folgt diesem Trend ebenfalls und nähert sich seinem Rekordhoch von 2011. Das sinkende Gold-/Silberverhältnis deutet darauf hin, dass auch Silber an Zugkraft gewinnt, was durch die Zuflüsse in die Silber-ETFs unterstützt wird.

 

Platin hingegen zeigt eine besonders starke Performance in den letzten Tagen mit einem Anstieg von 16%. Obwohl Platin im Vergleich zu Gold historisch niedrig bewertet ist, könnte dies das Kaufinteresse wecken. Die leichte Zunahme bei Platin-ETFs deutet darauf hin, dass auch hier Anleger zunehmend auf die Möglichkeit setzen, von zukünftigen Preisanstiegen zu profitieren.

 

Insgesamt scheint der Markt für Edelmetalle weiterhin von einer Mischung aus Unsicherheit, geopolitischen Spannungen und spekulativem Interesse geprägt zu sein. Die außergewöhnlichen Preisbewegungen in Gold, Silber und Platin könnten sowohl von kurzfristigen Zuflüssen als auch von langfristigen Anlagetrends beeinflusst werden.

 

Industriemetalle:

 

Die aktuellen Entwicklungen in China haben definitiv Auswirkungen auf den Markt für Industriemetalle. Die Begrenzung der Produktion der zehn wichtigsten Nicht-Eisenmetalle auf eine durchschnittliche Steigerung von nur 1,5 % wird voraussichtlich den Druck auf die Preise erhöhen, insbesondere bei Kupfer und Aluminium. Diese Entscheidungen zielen darauf ab, Überkapazitäten abzubauen und eine nachhaltigeren Industrieansatz zu verfolgen, was langfristig von Bedeutung sein könnte.

 

Das stärkere Gewicht der Sekundärproduktion und das Recycling von Rohstoffen könnten zwar die Primärproduktion verringern, jedoch bleibt unklar, inwieweit dies den Druck auf die Rohstoffpreise mildern kann. Der Verkaufsdruck durch eine möglicherweise rückläufige Aktivität, wie die offiziellen Einkaufsmanagerindizes zeigen, könnte die Preisentwicklung hingegen begrenzen.

 

Die Situation bei Zinn ist ebenfalls interessant. Der Anstieg des Zinnpreises um 3 % aufgrund der Schließung illegaler Minen in Indonesien könnte zu Angebotsengpässen führen, insbesondere nachdem die Produktion bereits im letzten Jahr stark gesenkt wurde. Indonesien, als wichtiger Produzent, spielt eine entscheidende Rolle im globalen Zinnmarkt, und die Schließungen könnten zusätzliche Preissteigerungen begünstigen.

 

Insgesamt deutet die Kombination aus Produktionsbegrenzungen in China und Angebotsengpässen bei Zinn darauf hin, dass der Markt für Industriemetalle weiterhin volatil bleibt, wobei Preistreiber sowohl aus der Angebots- als auch aus der Nachfrageseite kommen.

 

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Wirtschaft + Börse + Professionelles Portfoliomanagement

 

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Beste Grüße aus Frankfurt am Main

 

Michael Neumann

Chief Executive Officer

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