Die Unsicherheiten und möglichen Folgen rund um die befristete Aufhebung der „reziproken“ Zölle, die bis zum 9. Juli 2025 gilt sind nicht kalkulierbar.
Nach diesem Datum könnten sich die Zölle wieder ändern, was vor allem für den Handel mit Elektro-Produkten und anderen Waren bedeutend sein könnte.
Es ist unklar, ob die bisherigen Ausnahmen, beispielsweise für bestimmte Elektro-Produkte, weiterhin bestehen bleiben oder ob neue Handelsregeln und Zölle eingeführt werden.
Der Handel zwischen den USA und China ist momentan stark belastet durch hohe Zölle, die teilweise einem Embargo gleichkommen.
Diese Maßnahmen treffen die Weltwirtschaft erheblich und könnten, falls sie verschärft oder verlängert werden, zu einem Wachstumseinbruch und sogar zu einer Rezession führen.
Die Unternehmen und auch die Verbraucher haben sich bereits auf diese Unsicherheiten eingestellt, indem sie Vorräte angelegt haben.
Es gibt jedoch Anzeichen, dass innerhalb der USA die Stimmen für eine Deeskalation lauter werden. Einige Politiker und Wirtschaftsführer fordern eine Rücknahme der Zölle, da die aktuellen Maßnahmen der Wirtschaft schaden.
Auch US-Finanzminister Bessent hat den Handelskrieg als „unhaltbar“ bezeichnet, was auf eine mögliche Entspannung hindeuten könnte. Dennoch ist es unwahrscheinlich, dass China großen Spielraum für große Zugeständnisse hat, da das Land seine eigene Souveränität und sein Gesicht wahren möchte.
Selbst wenn die Zölle reduziert würden, ist die Gefahr einer weltweiten Wirtschaftskrise nicht vollständig gebannt. Das Vertrauen in die US-Politik und Wirtschaft ist momentan angeschlagen, was sich auch im Rückgang des US-Index der Frühindikatoren zeigt.
Historisch gesehen gehen solche Rückgänge oft mit einer Rezession einher.
Kurz gesagt: Die Zukunft ist momentan sehr unsicher. Es bleibt abzuwarten, wie sich die Handelsbeziehungen entwickeln, und es ist unklar, ob die bestehenden Ausnahmen für Elektro-Produkte bestehen bleiben oder neue Zölle kommen.
Die wirtschaftlichen Folgen könnten erheblich sein, egal wie die Verhandlungen ausgehen.
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Michael Neumann
Chief Executive Officer