Derzeit sind die Finanzmärkte etwas nervös, was vor allem auf die Ankündigungen des US-Präsidenten Donald Trump zurückzuführen ist. Er plant, Zölle auf den Handel mit vielen Ländern zu erheben, was die Märkte stark beeinflusst hat.
Besonders die Anleihemärkte reagierten sofort mit steigenden Renditen, während die Aktienkurse zunächst fielen. Der Dollar verlor gegenüber dem Euro und dem Schweizer Franken an Wert.
Ein Grund für die Nervosität ist die hohe Verschuldung weltweit, vor allem in den USA, Japan und einigen europäischen Ländern.
Die USA haben eine Staatsschuldenquote von etwa 120 Prozent des BIP, was bedeutet, dass die Schulden ziemlich hoch sind. Auch Japan mit rund 250 Prozent und andere Länder wie Frankreich, Italien oder Griechenland haben hohe Schuldenquoten. Das sorgt für Sorgen, weil eine hohe Verschuldung die Stabilität der Wirtschaft gefährden kann.
Der Handelskonflikt, den Trump ausgelöst hat, trägt zusätzlich zur Unsicherheit bei. Die USA sind in großem Umfang auf Kapitalimporte angewiesen, weil sie den Dollar als Reservewährung nutzen. Das bedeutet, sie können sich relativ günstig verschulden, weil Anleger weltweit in US-Dollar investieren.
Wenn die Verschuldung der USA zu hoch wird, könnte das den Status des Dollars als wichtigste Reservewährung gefährden. Das zeigt sich auch in den steigenden Prämien für Kreditausfallversicherungen (CDS), was auf eine erhöhte Ausfallwahrscheinlichkeit hindeutet.
Zudem besteht die Sorge, dass die US-Wirtschaft in eine Rezession geraten könnte. Der Handel mit China ist stark eingebrochen, was die Industrie in den USA und Europa belastet. China kämpft mit Deflation und hoher Jugendarbeitslosigkeit, was die globale Wirtschaft zusätzlich belastet.
Trotz all dieser Unsicherheiten gibt es auch Gründe zur Beruhigung. Der Dollar ist noch immer die wichtigste Reservewährung, und es gibt nur wenige Alternativen, wie den Euro, der jedoch auf EU-Ebene noch nicht ausreichend fiskalpolitisch gestützt wird.
Die Notenbanken weltweit sind bereit, einzugreifen, falls die Märkte noch stärker destabilisiert werden.
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Michael Neumann
Chief Executive Officer