Der DAX hat sich nach dem Rückschlag der letzten Woche schnell erholt, unterstützt durch den typisch starken “Buy-the-Dip”-Effekt der Anleger. Die charttechnische Unterstützung bei 23.300 Punkten hat gehalten, was die aktuellen Gewinne über 24.000 Punkten stützt und die Möglichkeit weiterer Rekordhöhen offen lässt.
Insgesamt veröffentlichte der DAX überwiegend positive Unternehmenszahlen, mit positiven Prognoseanpassungen von der Deutschen Telekom und Commerzbank sowie einer optimistischen Einschätzung von Siemens Energy. Einzig der Bericht von Rheinmetall zeigte leichte Enttäuschungen, blieb jedoch bei der Jahresprognose optimistisch.
Wichtige Niveaus zur Beachtung:
- Unterstützungsniveaus: 24.000 – 23.460 – 23.300 – 23.000 Punkte
- Widerstandsniveau: 24.639 Punkte
Markteinschätzung: Kurzfristig könnte sich der DAX seitwärts bewegen, während er langfristig ein positives Potenzial aufweist. Jedoch gibt es konjunkturell auch besorgniserregende Entwicklungen, insbesondere der Rückgang des Produktionsindex, der auf einem niedrigeren Niveau als während der Corona-Krise liegt.
Engpässe in der Maschinenbau- und Nahrungsmittelindustrie belasten die Situation zusätzlich.
Die US-Zollpolitik bleibt ein zentrales Thema.
Auch wenn es im Juni einen Rückgang bei den Ausfuhren in die USA gab, konnten die Gesamtexporte aufgrund einer erhöhten Nachfrage aus der EU und China um 0,8 Prozent gesteigert werden. Die USA bleiben jedoch der größte Absatzmarkt für deutsche Exporte.
Unser Fazit: In der aktuellen Marktsituation könnten mehrere Faktoren und Unternehmen entscheidend für die Entwicklung des DAX sein:
- Unternehmen mit starken Quartalszahlen: Die Deutsche Telekom und die Commerzbank haben bereits positive Prognosen abgegeben, was darauf hindeutet, dass sie robusten Geschäftszuwachs erwarten. Ihre Entwicklung könnte auch andere Aktien im DAX beeinflussen.
- Siemens Energy: Angesichts der zunehmenden Bedeutung erneuerbarer Energien und Energieeffizienz ist die Leistung von Siemens Energy nicht nur für den DAX, sondern auch für den gesamten Energiemarkt von Bedeutung. Ihre Innovationen und Aufträge könnten den Index positiv beeinflussen.
- Rheinmetall: Obwohl ihre Zahlen leicht enttäuschten, bleibt die langfristige Perspektive optimistisch. Die Entwicklungen in der Verteidigungs- und Automobiltechnik könnten hier weiterhin eine Rolle spielen.
- Globale wirtschaftliche Indikatoren: Entwicklungen in der US-Zollpolitik und deren Auswirkungen auf die Exporte könnten eine große Rolle spielen. Die USA sind nach wie vor ein zentraler Markt für deutsche Unternehmen. Auch die Nachfragetrends aus der EU und China sind wichtig.
- Konjunkturelle Trends: Ein genaues Auge auf den Produktionsindex und den gesamten wirtschaftlichen Ausblick wird entscheidend sein, da diese Faktoren die Marktstimmung stark beeinflussen können.
- Zinsentscheidungen: Die Geldpolitik der Europäischen Zentralbank und potenzielle Zinsanhebungen könnten ebenfalls die Märkte bewegen. Steigende Zinsen könnten das Investitionsklima belasten, während stabile Zinsen ein positives Umfeld schaffen könnten.
Der DAX könnte also durch eine Kombination aus positiven Unternehmensentwicklungen und globalen wirtschaftlichen Trends sowohl Chancen als auch Herausforderungen erleben. In dieser gemischten Lage sollen Anleger sowohl auf individuelle Unternehmen als auch auf makroökonomische Faktoren achten.
Welche Aspekte sind euch persönlich am wichtigsten, wenn ihr den Markt analysierst?
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Michael Neumann
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