Die Situation mit den Zöllen von US-Präsident Trump sorgt derzeit für viel Unsicherheit, aber sie veranlasst auch die Marktteilnehmer, optimistischer auf die Zukunft zu blicken.
Pessimisten befürchten, dass diese Maßnahmen den Welthandel beeinträchtigen und die Aktienmärkte stark belasten könnten, was sich auch in den Kursrückgängen des Dax, der US- und globalen Aktien im Jahr 2025 widerspiegeln könnte.
Allerdings ist unserer Ansicht nach die Angst bereits im Markt und dieses Übermaß an Angst kann sogar eine Chance sein, da zu viel Angst oft als bullish interpretiert wird!
Das bedeutet, dass die Märkte möglicherweise bereits auf die schlechten Nachrichten reagiert haben und dadurch eine gewisse Stabilität oder sogar eine Chance für eine Erholung besteht.
Obwohl die Zölle als schlecht und unerwartet negativ für die Märkte angesehen werden, sind die aktuellen Rückgänge an den Aktienmärkten wahrscheinlich bereits eingepreist. Das bedeutet, dass die Märkte die schlechten Nachrichten bereits verarbeitet haben und dadurch eine Überreaktion vermieden wird.
Übermäßige Angst kann sogar dazu führen, dass die Märkte sich stabilisieren oder sogar nach oben drehen – das nennt man "bullish" sein!
Die Märkte reagieren blitzschnell auf diese Entwicklungen, weil sie die zugrunde liegenden Risiken bereits antizipieren!
Warum die Zölle eigentlich problematisch sind:
Sie könnten die Inflation anheizen, die US-Notenbank zu Zinserhöhungen zwingen und Lieferketten stören, was das Wirtschaftswachstum bremsen würde. Gleichzeitig wird kritisiert, dass Trumps Annahmen über Handelsüberschüsse und -defizite unlogisch sind, da Deutschland trotz großer Überschüsse wirtschaftlich wächst, während Frankreich mit Defiziten ebenfalls gut abschneidet.
Trump setzt Zölle als vorrangig als Druckmittel ein, um Verhandlungen zu beeinflussen. Es gibt jedoch Hoffnung auf neue Abkommen, die viele dieser Zölle überflüssig machen könnten.
In der Zwischenzeit wird der Handel teilweise umgeleitet, indem man über Länder mit niedrigeren Zöllen, wie etwa pauschale zehn Prozent, handelt. Das könnte in Zukunft noch stärker zunehmen, vor allem wenn Gerichte die bisherigen Zölle kippen.
Für die USA ist das alles noch problematischer als für Deutschland oder andere Länder außerhalb der USA, da viele Staaten zusammen 75 Prozent des weltweiten Bruttosozialprodukts erwirtschaften und untereinander Handel treiben können. Das mildert die negativen Auswirkungen der Zölle deutlich!
Insgesamt wird von uns erwartet, dass bei Rückgang des gegenwärtigen „Zollterrors“ im Jahr 2025 den wichtigsten Aktienmärkten weltweit weiterhin Auftrieb geben wird.
Ich freue mich über den informativen Austausch in unserer Facebook-Gruppe
„Wirtschaft + Börse + Professionelles Portfoliomanagement“
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und stehe unseren Gruppenmitgliedern für Fragen und Analysen gern zur Verfügung!
Beste Grüße aus Frankfurt am Main
Michael Neumann
Chief Executive Officer